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Blog / Einsteiger-Handbuch / Gewusst wie: Die perfekte Druckdatei erstellen
So, du hast deinen Laden eingerichtet und bist bereit für die ersten Verkäufe. Doch was noch fehlt, ist die Druckvorlage für deine personalisierten Produkte, die alle Anforderungen erfüllt – damit dein Design in seiner ganzen Pracht zur Geltung kommt.
Und gerade wenn du denkst, dass du es geschafft hast, geht eine Bestellung ein, wird verarbeitet, doch dann das Unvorstellbare: deine Bestellung wird ANGEHALTEN! Der Druck verzögert sich und du musst am Motiv herumbasteln, um die Druckdatei zu korrigieren.
Doch es ist möglich, es auch beim ersten Mal richtig zu machen! Ich habe mit dem Grafikteam von Printful gesprochen, um die häufigsten Fehler in Druckvorlagen zu identifizieren, damit du sie vermeiden kannst.
Die Qualität deines Produktes hängt von der eingereichten Druckdatei ab. Wenn du also deine Designs möglichst gut aussehen lassen und Auftragsrückstellungen vermeiden willst, solltest du die grundlegenden Motivanforderungen der Druckdatei sorgfältig verfolgen. Einige der Dinge, die du beachten solltest, sind:
Und zu guter Letzt muss dein Design den Richtlinien für akzeptablen Inhalt von Printful entsprechen. Wenn der Inhalt deines Motivs feindselig oder illegal ist oder gegen geistige Eigentumsrechte verstößt, kann er jederzeit von unseren Dateispezialisten entfernt werden.
Die Auflösung ist sehr wichtig. Wenn wir eine Datei mit niedriger Auflösung drucken würden, die vergrößert ist, wäre das Muster verschwommen und verpixelt. Und das ist wahrscheinlich nicht das, was du deinen Kunden schicken möchtest.
Wie bereits erwähnt, müssen die meisten Druckdateien mindestens 150 DPI aufweisen. Druckdaten für kleinere Gegenstände wie Tassen oder Handyhüllen müssen eine höhere Auflösung haben, da die Drucke klein und oft detailliert sind. Für diese empfehlen wir 300 DPI.
Vielleicht denkst du, dass eine Vergrößerung der Druckdatei oder eine Erhöhung der DPI das Problem lösen wird. Das ist leider nicht richtig. Der Kern des Problems ist die minderwertige Qualität der Ausgangsbilder. Selbst 300 DPI garantieren keinen qualitativ hochwertigen Druck, wenn der Ausgangspunkt eine Datei mit zu niedriger Qualität ist.
Transparente Elemente in Druckdateien sind zwar für einige Produkte (Allover-Printprodukte, Tassen) in Ordnung, werden aber im Digitaldruck nicht empfohlen, da die weiße Grundierung durchscheint. Dadurch entsteht ein sehr gesprenkeltes Druckergebnis, das mit schlechter Qualität verbunden werden kann.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Design transparente Elemente enthält, versuche den weißen Hintergrund in dem Editor, mit dem du dein Layout erstellst, auszublenden. Wenn das Rastergitter durch die Elemente durchscheint, sind sie transparent. Vielleicht hilft das untere Bild, um dies besser zu verdeutlichen:
Wie man gut erkennen kann, ist die Mehrheit der Elemente auf der linken Seite des Designs ohne Hintergrund transparent. Um dies zu korrigieren, wähle eine bestimmte Farbe aus, in die das Design „übergehen“ soll, und verwende diese mit voller Deckkraft. Auf diese Weise blitzt keine Grundierung durch und der Drucker kann deinen Auftrag problemlos durchführen.
Versuche keinen Hintergrund zu nutzen, es sei denn, er ist Teil deines Musters. Dies ist besonders wichtig für die Designs, die auf Kleidung gedruckt werden sollen.
Wenn du ein Design mit schwarzem Hintergrund auf ein schwarzes Kleidungsstück drucken möchtest, wird mit großer Wahrscheinlichkeit ein graues Rechteck um das Design herum entstehen. Das liegt daran, dass Drucke auf dunklen Kleidungsstücken eine weiße Grundierung erfordern, so dass das gedruckte Schwarz einen helleren Farbton hat als das Kleidungsstück an sich.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob deine Grafik einen Hintergrund hat, öffne die Datei in Photoshop, füge einen Hintergrund in einer anderen Farbe hinzu und dupliziere die Ebene mehrmals, damit eventuelle Rückstände sichtbar werden. Wenn du die Datei anschließend nicht als PNG-Datei exportierst, siehst du beim Hochladen der Datei die überflüssige Hintergrundfarbe.
Generell akzeptieren wir Druckdateien im PDF–, PNG– und JPG-Format. Bitte beachte, dass JPG zwar akzeptiert, aber nicht empfohlen wird: Designelemente in Bildern dieses Formats haben immer einen Hintergrund, der das Design unschön aussehen lässt, und JPG erhöht außerdem unnötigerweise die Anzahl der Stickstiche, so dass das Limit leicht überschritten werden kann. Wenn du mit diesem Format nicht vertraut bist, empfehlen wir PNG.
Profi-Tipp: Wenn du Hilfe beim Erstellen, Bearbeiten oder Formatieren deiner Druckdateien brauchst, kannst du dich an Printful Design Services wenden.
Jedes Produkt hat eine andere Textur und Haptik. Deshalb solltest du bereits bei der Auswahl der Produkte darüber nachdenken, wie der Druck bzw. das Design sein wird und ob das zu diesem speziellen Produkt passt oder nicht. So sehen Muster beispielsweise als Allover-Drucke gut aus, Fotos funktionieren auf Postern und Typografie-Designs sind perfekt für Digitaldruck-Produkte.
Wenn du Kleidung verkaufst, denk daran, dass das Druckbild je nach Stoff etwas anders aussieht. Als Faustregel gilt zum Beispiel, dass Tinte auf Sweatshirts stärker verteilt ist und eher verblasst aussieht als auf T-Shirts, da sie aus einem dickeren Stoff bestehen.
Profi-Tipp: Um auf der sicheren Seite zu sein, bestelle ein Muster, bevor du ein Produkt in deinem Onlinestore neu einführst.
Die Vermeidung dieser häufigsten Fehler verkürzt die Zeit zwischen der Bestellung und dem Versand der fertigen Produkte und führt so zu zufriedeneren Kunden.
Was du von diesem Beitrag mitnehmen solltest: überprüfe die Vorgaben, verwende immer hochwertige Grafiken, lege die Größe deiner Dateien genau an und voilà – du könntest bald zum Eigentümer des coolsten Online-Shops werden, der sich vor Umsätzen kaum retten kann!
Marianna Zvaigzne
Marianna Zvaigzne is the Head of Brand Language at Printful. With the help of her team, she’s pinning down what it means to “sound like Printful” and keeps Printful copywriters on their toes with animated editing sessions and writing workshops.
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