Blog / Stil & Trends / 7 Dropshipping-Alternativen für dein Online-Business
Es ist kein Geheimnis, dass Dropshipping mittlerweile so überlaufen ist wie ein Flieger nach Mallorca in den Sommerferien. Wenn du als Unternehmer online ordentlich absahnen willst, solltest du vielleicht nach etwas weniger Trubel suchen.
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf einige Alternativen zum Dropshipping, mit denen du dein Online-Business aufpeppen kannst. Schnall dich an, es wird spannend.
Überall hörst du „Dropshipping hier, Dropshipping dort“ – aber wie funktioniert Dropshipping eigentlich? Dropshipping ist ein Geschäftsmodell, bei dem du online Produkte verkaufen kannst, ohne Lagerbestände halten zu müssen.
Als Dropshipping-Händler fungierst du als Mittelsmann zwischen Kunden und Drittanbietern wie Großhändlern oder Herstellern. Sobald eine Bestellung eingeht, kümmert sich der Anbieter um die Abwicklung, Verpackung und den Versand des Produkts direkt an deinen Kunden.
Das macht Dropshipping deutlich günstiger und einfacher einzurichten als das traditionelle Einzelhandelsmodell, aber es hat auch seine Nachteile.
Kurz gesagt: Ja.
Während Dropshipping nach wie vor ein profitables Geschäft sein kann, gibt es einige entscheidende Faktoren, die es für Betreiber von Dropshipping-Stores schwieriger machen, wirklich erfolgreiche E-Commerce-Shops aufzubauen.
Eine große Herausforderung ist der Kundenservice. Wenn du einen Dropshipping-Shop startest, hast du keine volle Kontrolle darüber, wie schnell die Produkte versendet werden oder wie gut die Qualität ist. Diese Kontrolle haben die Dropshipping-Anbieter.
Daher solltest du überlegen, wie du einen Kundenservice anbieten kannst, falls deine Kunden mit ihrem Einkauf unzufrieden sind, damit dein Geschäft nicht darunter leidet.
Quelle: Unsplash
Ein weiteres großes Problem bei einem Online-Geschäftsmodell wie Dropshipping ist die hohe Konkurrenz. Viele Dropshipper verkaufen dieselben Produkte, weshalb du dich durch soziale Medien, Suchmaschinenoptimierung und Werbung von den anderen abheben musst. Mit der Zeit wirst du feststellen, dass Marketing- und Werbekosten deine Gewinne erheblich schmälern können.
Jetzt fragst du dich vielleicht, ob es noch andere Optionen gibt, bei denen du nicht in einem Meer von Konkurrenten ertrinkst?
Nun, da bin ich ja froh, dass du fragst!
Dropshipping ist bei weitem nicht das einzige E-Commerce-Geschäftsmodell, das es wert ist, ausprobiert zu werden. Es gibt jede Menge andere, weniger überfüllte Möglichkeiten, die du erkunden kannst, wenn du wirklich daran interessiert bist, dein eigenes E-Commerce-Business zu starten.
Von ähnlichen Online-Geschäftsmodellen wie Print-on-Demand oder Private Labeling bis hin zu weniger verwandten Optionen wie Affiliate-Marketing oder Blogging – lass uns einen Blick auf die besten Alternativen zum Dropshipping werfen.
Print-on-Demand (POD) ist ein Geschäftsmodell, bei dem Produkte (meist Kleidung oder Home&Living-Produkte) erst produziert werden, wenn dein Kunde eine Bestellung aufgibt. Sobald eine Bestellung eingeht, kümmert sich der POD-Anbieter um die Produktion, Verpackung und den Versand der Artikel direkt an deinen Kunden.
Es ist eines der beliebtesten Online-Geschäftsmodelle und eine gute Dropshipping-Alternative, die du in Betracht ziehen solltest, wenn du dein Online-Geschäft aufbaust. Und so funktioniert es:
Die Einrichtung eines POD-Online-Shops ist schnell und unkompliziert. Du benötigst keine großen Anfangsinvestitionen, und es ist nicht nötig, eigenes Inventar oder Druckausrüstung zu kaufen. Dein Anbieter übernimmt alles, von der Produktion bis hin zur Verpackung und dem Versand.
Ein weiterer großer Vorteil von Print-on-Demand ist, dass du originale Produkte mit deinem eigenen Designs erstellen kannst. Mit POD verkaufst du etwas, das niemand sonst hat – deine eigene Kunst, deine Marke. Das erleichtert es, deine Nische zu finden, die Marke deines Unternehmens aufzubauen und die Kundenbindung zu steigern.
Quelle: Printful
Wenn du ein POD-Business startest, ist es extrem wichtig, eine Nische zu finden. Warum? Einige der meistverkauften Print-on-Demand-Produkte sind T-Shirts, aber der Markt ist bereits gesättigt mit Online-Shops, die normale T-Shirts verkaufen, von denen viele in der Lage sind, zu niedrigeren Preisen anzubieten als du.
Du musst den Kunden also einen Grund geben, bei dir zu kaufen – wenn deine T-Shirts auf eine spezifische Nische und Zielgruppe zugeschnitten sind, haben sie einen höheren Stellenwert. Wie du deine individuelle Nische findest, erklären wir dir hier.
Ein großes Manko bei Print-on-Demand ist jedoch, dass du keine vollständige Kontrolle über die Produktqualität hast. Daher ist es entscheidend, gründliche Recherchen anzustellen und einen Anbieter mit konstant hoher Produktqualität zu wählen.
Achte auf POD-Anbieter mit einer niedrigen Rücklieferungsquote. Printful zum Beispiel hat eine Rücksendequote von nur 0,24 % – das zeigt, dass nur wenige Bestellungen aufgrund von Fehlern oder Mängeln nachgeliefert werden müssen.
Marktplatz oder Dropshipping Plattform: Wie du die richtige Integration auswählt, um online zu verkaufen, erfährst du hier.
Eine weitere hervorragende Alternative zum Dropshipping ist der Verkauf digitaler Produkte. Dazu gehören Produkte, die ausschließlich im digitalen Format vorliegen – denke an E-Books, digitale Kunst, Musik oder Online-Kurse.
Kunden erhalten digitale Güter in der Regel per E-Mail oder durch einen Download, was diese Option ideal für diejenigen macht, die passives Einkommen erzielen möchten, ohne ein Inventar führen zu müssen.
Quelle: Unsplash
Beim Verkauf digitaler Produkte musst du dich nicht um die Herausforderungen kümmern, die mit physischen Waren verbunden sind – wie Produktabwicklung, Verpackung oder Versandkosten. Du kannst eine große Auswahl an Produkten anbieten, damit deine Kunden aus einer Vielzahl von Optionen genau das Richtige finden. Der Verkauf digitaler Artikel bedeutet geringere Betriebskosten, höhere Gewinnmargen und mehr Kontrolle über das Produkt als beim Dropshipping.
Allerdings gibt es auch einige Nachteile. Erstens musst du Vorsichtsmaßnahmen treffen, um zu verhindern, dass dein Produkt von jemandem kopiert wird und zu einem viel niedrigeren Preis verkauft wird. Online-Piraterie ist ein echtes Problem, und es ist wichtig, sich darüber zu informieren, wie man sich davor schützen kann.
Ein weiteres Problem, auf das du stoßen könntest, ist die Fülle an kostenlos verfügbaren digitalen Inhalten. Warum sollten Menschen für dein E-Book bezahlen, wenn sie eine Menge anderer E-Books kostenlos bekommen können? Um zu vermeiden, dass Kunden zu kostenlosen Inhalten abwandern, ist es wichtig, dass du deine Nische genau definierst und eine starke Marke entwickelst.
Der Verkauf von handgemachten Produkten ist eine der ältesten Handelsformen überhaupt und wird nie aus der Mode kommen. Schließlich bleibt ein handgefertigter Artikel immer einzigartig – anders als das x-te Massenprodukt von der Stange!
Es gibt praktisch keine Grenzen, was du verkaufen kannst – Badebomben, Seifen, Taschen, Tassen, Kerzen und noch viel mehr. Marktplätze wie Etsy sind speziell auf den Verkauf von DIY-Produkten ausgerichtet. Bevor du deinen eigenen Shop startest, kannst du dich auf Etsy umschauen und dir jede Menge Inspiration holen.
Quelle: Etsy
Der Verkauf von handgemachten Produkten ist eine gute Alternative zum Dropshipping, weil du dein eigenes Geschäft ganz einfach von zu Hause aus starten kannst.
Außerdem hast du die volle Kontrolle über die Produktqualität, was dir hilft, einen hervorragenden Kundenservice zu bieten. Das erleichtert es dir, Kundenloyalität aufzubauen, im Vergleich zu vielen Dropshipping-Geschäften.
Allerdings kann dieser Geschäftsansatz mehr anfängliche Investitionen erfordern als Dropshipping, da du alle Ressourcen selbst finanzieren musst.
Ein weiterer Nachteil ist, dass du dich um alles selbst kümmern musst – von der Verpackung über den Versand bis hin zu Rücksendungen und mehr. Das kann schnell überwältigend und kostspielig werden, besonders wenn deine Produkte auf dem Markt gefragt sind und dein E-Commerce-Store wächst.
Drop Servicing (Dienstleistungs-Outsourcing) unterscheidet sich ein wenig von den anderen Geschäftsmodellen, die wir bisher besprochen haben. Bei Drop Servicing verkaufst du nicht etwa maßgeschneiderte T-Shirts, sondern eine Dienstleistung, die von jemand anderem ausgeführt wird.
Ähnlich wie beim Dropshipping agierst du als Mittelsmann zwischen einem Online-Freelancer und dem Kunden.
Zum Beispiel: Du bietest Grafikdesign-Dienstleistungen an. Wenn ein Kunde diesen Service für 60 Euro kauft, beauftragst du einen Online-Freelancer, der die Arbeit für 40 Euro erledigt. Sobald die Arbeit abgeschlossen ist, sendest du das Ergebnis an den Kunden, bezahlst den Freelancer und behältst die 20 Euro für dich.
Quelle: Unsplash
Ein Drop Servicing-Geschäft ist ähnlich wie ein Dropshipping-Geschäft einfach einzurichten und erfordert keine großen Anfangsinvestitionen. Drop Servicing ist auch sehr skalierbar – da du nicht selbst die Online-Freelancer-Aufgaben erledigst, kannst du theoretisch so viele Kunden annehmen, wie du möchtest, ohne große Einschränkungen.
Ein wesentlicher Nachteil ist jedoch, dass du keine Kontrolle über das Endprodukt hast. Wenn der Kunde mit dem Ergebnis unzufrieden ist, musst du zurück zu den Freelancern und es nachbessern lassen, was zeitaufwendig und ressourcenintensiv sein kann.
Ein weiteres potenzielles Problem ist das Vertrauen – du musst ehrlich zu deinen Kunden sein und klarstellen, dass du nicht selbst diese Aufgaben erledigst.
Private Labeling, oft auch als White Labeling bekannt, ist ein Geschäftsmodell, bei dem du Produkte von Herstellern mit Eigenmarken kaufst und diese unter deiner eigenen Firmenmarke verkaufst.
Das unterscheidet sich vom Dropshipping – beim Dropshipping hast du nicht wirklich Kontrolle über die Markenbildung deiner Produkte.
Printful ist zum Beispiel ein White-Label-Unternehmen. Sobald du deine eigene Private-Label-Marke mit Printful-Produkten startest, bestimmst du, welches Logo auf das Etikett kommt oder wie die Verpackung gestaltet wird. Wenn du mehr über die Branding-Optionen bei Printful erfahren möchtest, schau doch mal hier vorbei.
Quelle: Printful
Branding erhöht den Wert deiner Produkte und fördert das Vertrauen und die Loyalität deiner Kunden. Es lässt dein Online-Geschäft professioneller erscheinen und hilft dir, dich von der Masse abzuheben.
Gutes Branding haben nicht viele Online-Händler, daher können Private-Label-Produkte dich von anderen Marken unterscheiden.
Der Verkauf von White-Label-Produkten ist nicht so einfach wie das Einrichten eines Dropshipping-Shops. Du musst besondere Sorgfalt bei der Produktbeschaffung walten lassen, da viele Private-Label-Hersteller Mindestbestellmengen verlangen. Es sei denn, du entschließt dich dazu, POD (Print-on-Demand) White Labeling zu machen. Hier gibt es keine Mindestbestellmenge, was dir ermöglicht, flexibel und kosteneffizient auf die Nachfrage zu reagieren. Dadurch kannst du individuell gestaltete Produkte unter deiner eigenen Marke anbieten, ohne in große Lagerbestände investieren zu müssen
Affiliate-Marketing ist ein Geschäftsmodell, das sich grundlegend vom Dropshipping unterscheidet. Dennoch ist es eine beliebte Methode, um online passives Einkommen zu erzielen. Hier ein Überblick darüber, wie es funktioniert:
Hierbei stellst du eigene Links zu Produkten oder Dienstleistungen eines anderen Unternehmens bereit. Diese Links nennt man Affiliate-Links. Wenn jemand auf deinen Affiliate-Link klickt und das Produkt oder die Dienstleistung kauft, erhältst du einen Teil des Umsatzes.
Affiliate-Marketing macht 16 % des globalen E-Commerce-Umsatzes aus. Während verschiedene Affiliate-Programme unterschiedliche Provisionen zahlen, liegt die typische Affiliate-Provision bei etwa 10-20 %.
Ein Beispiel für ein Affiliate-Marketing-Programm ist Amazon PartnerNet. Es gehört zu den größten Affiliate-Programmen weltweit und ist darauf spezialisiert, verschiedene Amazon-Produkte zu bewerben.
Quelle: Amazon PartnerNet
Affiliate-Marketing ist einfach einzurichten und lässt sich gut skalieren. Es erfordert keine Anfangsinvestitionen und kann bei erfolgreicher Umsetzung leicht in passives Einkommen umgewandelt werden.
Im Gegensatz zum Dropshipping musst du dich nicht um das Verpacken oder Versenden von Produkten kümmern – dein Fokus liegt auf digitalem Marketing.
Um als Affiliate Geld zu verdienen, benötigst du eine engagierte Zielgruppe, da dieses Geschäftsmodell provisionsbasiert ist. Es erfordert viel Zeit und Geduld, um signifikante Ergebnisse zu erzielen.
Jeder Affiliate-Partner hat seine eigenen Bedingungen und Richtlinien (Mindestanzahl an Followern, Engagement-Rate, Content-Qualität, usw.), die du beachten musst. Es kann eine Weile dauern, bis du das Affiliate-Programm findest, das am besten zu dir passt, und sicherstellen musst, dass du die Standards des Unternehmens erfüllst.
Das letzte Geschäftsmodell auf unserer Liste der Dropshipping-Alternativen – aber keineswegs das am wenigsten relevante – ist das Blogging. Es mag überraschend erscheinen, dass man durch das Schreiben von Blogartikeln Einkommen erzielen kann, aber es ist definitiv möglich.
Dieses Geschäftsmodell unterscheidet sich grundlegend vom Dropshipping und ist eher mit Affiliate-Marketing verwandt. Du generierst Einkommen, indem du einen Blog zu einem spezifischen Nischenthema startest, das deine Leser interessiert.
Nehmen wir an, du startest einen Blog, der verschiedene Tech-Produkte bewertet. Während du deine Leserschaft aufbaust, fügst du Affiliate-Links hinzu und zeigst Anzeigen in deinen Artikeln. Immer wenn deine Leser die Produkte kaufen oder auf die Links klicken, erhältst du einen Teil des Umsatzes. Du könntest auch Werbung schalten auf der Blog-Website.
Quelle: Unsplash
Wenn du gerne schreibst, wird das Bloggen ein Kinderspiel für dich sein – es ist fast so, als hättest du eine Ausrede, um stundenlang über dein Lieblingsthema zu plaudern, und das auch noch öffentlich.
Dieses Geschäftsmodell ist schnell eingerichtet und du musst dichum keine Logistik kümmern. Wie beim Affiliate-Marketing denkst du nicht über Produktabwicklung, Verpackung, Versand oder Rücksendungen nach.
Es kann eine Weile dauern, bis du tatsächlich mit dem Blogging Geld verdienst. Deine Leserschaft wird langsam wachsen, dein Einkommen wird anfangs sehr gering sein, und du musst viel Zeit investieren, um den Blog aktuell zu halten.
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Hier noch ein letzter, aber wichtiger Tipp: Egal, ob du deinen eigenen POD-Shop eröffnen oder deinem Blog mit Affiliate-Links einen extra Schub geben willst – denk daran, dass Erfolg nicht über Nacht kommt. Wie beim traditionellen Einzelhandel wird auch dein Online-Geschäft nicht an einem Tag zum Superstar.
Gönn dir eine Portion Geduld, bleib konsequent dran und nutze vertrauenswürdige Ressourcen. Falls du noch weitere Tipps benötigst, um deinen E-Commerce-Store auf Vordermann zu bringen, schau in unseren riesigen Schatz an Ressourcen.
Auf unserem Blog findest du alles, was das E-Commerce-Herz begehrt – von den ersten Schritten beim Business-Start über Nischenfindung bis hin zur Social-Media-Management-Meisterklasse.
Das war’s von mir – viel Erfolg und mögen die Verkäufe nie enden!
Anna Grieco
German Content Marketing Specialist
Anna verstärkt unser Marketing-Team bei Printful als Content Marketing Specialist. Mit ihrer kaufmännischen Erfahrung und ihrer Leidenschaft für kreative Hobbies bringt sie eine ausgewogene Mischung in ihre Arbeit ein.
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