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Einsteiger-Handbuch

Was ist Dropshipping – Der ultimative Leitfaden für den Verkauf ohne Inventar in 2023

Was ist Dropshipping – Der ultimative Leitfaden für den Verkauf ohne Inventar in 2023
Luisa Rettinger

Von: Luisa Rettinger

Lesedauer: 22 Minuten

Wenn du ein aufstrebender Unternehmer bist, ist dir der Begriff „Dropshipping” sicherlich kein Fremdwort. Denn Dropshipping hat sich in der Welt des E-Commerce mittlerweile zu einem der wichtigsten Game-Changer entwickelt. Im Jahr 2022 erzielte der Markt für Dropshipping einen Umsatz von 225,99 Mrd. US-Dollar (Artikel auf Englisch). Allein in diesem Jahr soll er auf ein Volumen von 287,36 Mrd. US-Dollar anwachsen. Und wo es um so viel Geld geht, herrscht natürlich auch ein harter Wettbewerb.

Um sicherzugehen, dass du einen guten Start ins Dropshipping-Business hast, haben wir diesen umfassenden Wegweiser zum Thema Dropshipping zusammengestellt. Darin wirst du Folgendes herausfinden:

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Bist du bereit, dein eigenes Dropshipping-Business zu gründen? Dann lies hier, wie es geht!

Was ist Dropshipping?

Dropshipping, auch Streckengeschäft oder Streckenhandel genannt, ist ein Geschäftsmodell, bei dem ein Store keinen eigenen physischen Lagerbestand der von ihm verkauften Produkte führt, sondern diese von einem Drittanbieter bezieht. Dieser Drittanbieter versendet die Produkte dann direkt an die Endkunden. Dabei kann es sich um den Verkauf mehrerer fertiger Produkte von verschiedenen Anbietern oder um deine eigenen individualisierten Produkte handeln.

Das bedeutet, ein Händler wie du kann einen erfolgreichen Onlineshop betreiben, ohne sich Gedanken machen zu müssen über:

  • Auftragsverwaltung
  • Produktherstellung
  • Suche und Unterhaltung von Lagerflächen
  • Produktionsausrüstung
  • Logistik und Versand

Mit einem professionellen Team im Rücken, das diese Aufgaben übernimmt, sparst du wertvolle Zeit, die du stattdessen in die Planung deines Produktkatalogs und die Umsetzung deiner Marketingkampagnen investieren kannst. Und das ist noch nicht alles: Du kannst dadurch auch eine Menge Geld sparen. Die meisten Dropshipping-Händler bieten nämlich ein On-Demand-Fulfillment an.

On-Demand-Fulfillment, also Auftragsabwicklung auf Abruf, bedeutet, man zahlt nur für Produkte, die tatsächlich bestellt werden.

Auf diese Weise müssen keine beträchtlichen Investitionen in Bestände von Ressourcen riskiert werden, die sich die meisten Unternehmen gerade am Anfang nicht leisten können. Und selbst wenn dich eine größere Vorbestellung nicht abschreckt, kann es passieren, dass dir dein Geschäft irgendwann über den Kopf wächst. 

Im Einzelhandel Erfolg zu haben, erfordert oft einen großen Warenbestand und die Einstellung von Mitarbeitern für die Auftragsbearbeitung. Mit Dropshipping kannst du dein Online-Business jedoch ganz entspannt führen, ganz gleich, wie stark oder schnell es wächst.  

Kein Wunder, dass sich so viele Shopbetreiber für das Dropshipping-Modell entscheiden – damit lässt sich Ärger vermeiden, bevor er überhaupt anfängt.

Was ist ein Dropshipping-Business?

Kurze Antwort: Dein Onlineshop. Hier aber auch noch die ausführliche Erklärung:

Ein Dropshipping-Business ist ein Unternehmen, das Dropshipping-Produkte verkauft, deren Bestellung von einem Drittanbieter abgewickelt wird.

Deine Aufgabe als Geschäftsinhaber ist es lediglich, den Online-Shop einzurichten, Werbung für deine Marke zu betreiben, um diese bekannt zu machen, und schließlich Verkäufe zu erzielen.

Da Dropshipping-Lieferanten die komplexen Aufgaben – Herstellung, Lagerhaltung von Produkten und Ausrüstung sowie Versand – übernehmen, sind die Möglichkeiten dadurch für Online-Händler flexibler als bei herkömmlicher Produktbeschaffung. Man braucht weder ein eigenes Lager noch zahlreiche Mitarbeiter, um die bestellten Produkte auf den Weg zu bringen. Du kannst ganz einfach einen Online-Shop einrichten, und ihn dann von überall aus betreiben: von zu Hause aus, in einem Coworking-Space oder auf Reisen.

Mehr zu den Begriffen Print-on-Demand, Dropshipping und Fulfillment findest du hier.

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Wie starte ich ein Dropshipping-Business?

Um den Dropshipping-Prozess zu veranschaulichen, stellen wir uns vor, wir wollen einen eigenen Shop mit Dropshipping gründen. Bevor wir loslegen können, sollten wir uns jedoch zunächst für eine bestimmte Marktnische entscheiden. Eine Nische ist ein bestimmter Bereich des Marktes, auf den du dich mit deinen Produkten spezialisieren und dich an eine bestimmte Zielgruppe richten kannst.

Um deine Nische zu finden, frage dich selbst:

  • Wofür interessierst du dich leidenschaftlich? Schaue dir deine Lieblingshobbys oder -projekte an, die du gerne unterstützen würdest. Überlege dir, wie du mit deinem Unternehmen einen größeren Beitrag dazu leisten kannst.
  • Bist du Experte auf einem bestimmten Gebiet? Vielleicht gibt es einen Bereich im Einzelhandel oder in einer Branche, über den du besonders viel weißt. Überlege, ob du dort eine Gemeinschaft aufbauen und an diese Waren verkaufen könntest. Als Content-Autorin weiß ich zum Beispiel viel über das Schreiben und das Content-Marketing. Ich könnte Merchandise-Artikel mit Insider-Witzen, Wortspielen und Inspirationen zum Thema Schreiben entwerfen und verkaufen.
  • Gibt es etwas, das du kaufen möchten, aber nicht finden kannst? Einer der besten Orte, um nach ungedeckter Nachfrage zu suchen, sind deine eigenen Kaufwünsche. Erinnerst du dich an das letzte Mal, als du im Internet nach einem bestimmten Gerät, Kleidungsstück, Wohnaccessoire oder einer aktuellen Ware gesucht hast, aber nicht fündig geworden bist? Vielleicht geht es anderen genauso wie dir.
  • Was ist gerade in Mode? Du kannst auch Ideen finden, indem du dir ansiehst, was gerade viral geht. Wasserflaschen/Trinkflaschen sind zum Beispiel dafür bekannt, dass sie häufig im Trend liegen. Alle paar Monate berichtet ein Influencer über den heißesten neuen Trinkbecher, der „sein Leben verändert hat”. Das bedeutet, dass die meisten, wenn nicht sogar alle Lifestyle- und Home & Living-Geschäfte eine Trinkgeschirr-Kollektion haben sollten.

Hier sind nur ein paar Ideen:

  • Individuelle Gürteltaschen und Halstücher für Hundebesitzer und Trainer
  • Robuste Trinkflaschen, Rucksäcke und andere Ausrüstung für Wanderer und Reisende
  • Umfassende Kollektion an Activewear für Sportbegeisterte
  • Personalisierte Notizblöcke, Karten und Sticker für Studenten oder fürs Büro

In unserem Fall entscheiden wir uns, einen Dropshipping-Shop im Bereich Accessoires zu gründen. Spätestens jetzt ist es auch an der Zeit, dem Unternehmen einen Namen zu geben. Denk dir etwas Kurzes und Leichtes aus, das dein Dropshipping-Geschäft perfekt beschreibt. Vergiss außerdem nicht, dein Unternehmen registrieren zu lassen. Je nachdem, in welchem Land du lebst, gibt es unterschiedliche Unternehmensstrukturen, zwischen denen du wählen kannst.

Kommen wir nun zum eigentlichen Dropshipping-Gründungsprozess.

Schritt 1: Entscheide dich für ein Produkt und suche einen Lieferanten

Wir haben beschlossen, ein Schmuckgeschäft zu eröffnen. Da wir die Accessoires jedoch nicht selbst herstellen können, wenden wir uns an einen Dropshipping-Anbieter, der uns dabei unterstützt. Bei der Auswahl eines Dropshipping-Lieferanten solltest du auf Folgendes achten:

  • Der Lieferant bietet Dropshipping-Produkte in deiner Nische an
  • Er bietet bestenfalls verwandte Produkte an (falls du in Zukunft expandieren möchtest)
  • Gute Bewertungen
  • Gutes Produkt- und Versandpreisangebot
  • Ausreichend Standorte für die Abwicklung und Lagerung (falls du global expandieren möchtest)
  • Bonuspunkt: Der Lieferant bietet irgendeine Form der Produktpersonalisierung an

Wenn Sie keine Ahnung haben, welches Produkt Sie verkaufen sollten, machen Sie sich keine Sorgen.

Sobald wir unser ideales Produkt gefunden haben und mit dem Angebot vom Dropshipping-Händler zufrieden sind, geht es an den Aufbau unseres Online-Shops.

Schritt 2: Richte deinen Shop ein

Um die Dropshipping-Artikel zu verkaufen, benötigen wir nun unseren eigenen Shop. Uns stehen folgende Möglichkeiten zur Auswahl:

  • Eine Storefront auf einem E-Commerce-Marktplatz
  • Eine eigenständige Shop-Website

Dieser Artikel hilft dir dabei, die Unterschiede zwischen E-Commerce-Plattformen und Online-Marktplätzen zu verstehen und wie man die richtige Integration für den Online-Verkauf auswählt.

Wir sind mutig und entscheiden uns in diesem Fall für die zweite Option, die eigene Website. Leider müssen wir aber feststellen, dass Programmieren nicht unsere Stärke ist und erst recht nicht, eine Website aus dem Nichts aufzubauen. Wir beschließen daher, ein Konto auf einer E-Commerce-Plattform zu eröffnen. Auf diese Weise können wir gegen eine monatliche Gebühr mithilfe von verkaufsfreundlichen Vorlagen einen Shop erstellen. Dies ist zwar nicht kostenlos, aber es ist ein Preis, den wir bereit sind zu zahlen. Immerhin sparen wir uns so den Aufwand, erst das Programmieren zu erlernen.

Bevor wir eine endgültige Entscheidung treffen, überprüfen wir noch einmal, ob unser Dropshipping-Anbieter die von uns gewählte Plattform unterstützt. Dies ist wichtig, da eine automatische Auftragsabwicklung sonst vielleicht nicht möglich ist, falls die Plattform unseres Dropshippers nicht mit unserem Online-Shop integriert werden könnte.

Schritt 3: Verbinde deinen Store mit dem Dropshipping-Anbieter und füge Produkte hinzu

Nachdem du dir ein Produkt ausgesucht und deinen Shop eingerichtet hast, ist es an der Zeit, alles miteinander zu verbinden. Die meisten E-Commerce-Plattformen und Online-Marktplätze haben bereits Integrationen für die wichtigsten Dropshipping-Lieferanten eingerichtet. Der Integrationsprozess kann im E-Commerce von Anbieter zu Anbieter und Plattform unterschiedlich sein. Informiere dich also zunächst auf beiden Websites über die Anleitungen und Anforderungen.

Wähle dann deine recherchierten Produkte aus dem Katalog des Anbieters aus, personalisiere sie nach Möglichkeit (durch diese Anpassung hebst du dich von anderen Anbietern ab) und füge die Produkte zu deinem Shop hinzu. Anschließend solltest du einen Preis für sie festlegen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Preis für deine Produkte festzulegen. Für den Anfang ist dies die einfachste Methode:

Produktkosten + Gewinnspanne = Dein Verkaufspreis

Überlege, wie viel du pro verkauftem Produkt verdienen möchtest, addiere diesen Betrag zu den Produktkosten, und schon hast du deinen Verkaufspreis. Denk daran, dass die Produktkosten mehr umfassen als nur den Produktpreis. Du solltest auch die Kosten für deinen E-Commerce-Shop (Abonnements für die Plattform, Marktplatzprovisionen) und etwaige Outsourcing-Kosten (Einstellung von Designern, Buchhaltern usw.) einkalkulieren.

Ich empfehle außerdem, etwas Spielraum für künftige Rabatte einzuplanen.

Schritt 4: Vermarkte deinen Store

Wie bereits erwähnt, ermöglichen die meisten Integrationen zwischen einem Lieferanten und einer E-Commerce-Plattform eine automatische Auftragsabwicklung.

Automatische Abwicklung bedeutet, dass deine Bestellungen unmittelbar an deinen Dropshipping-Partner weitergeleitet werden, wo deine Produkte bearbeitet und verschickt werden – ganz ohne dein Zutun.

Dank dieser Automatisierung sparst du dir die Zeit für Herstellung, Verpackung und Versand, die du anderweitig sinnvoll nutzen kannst: Schreibe zum Beispiel fesselnde Produktbeschreibungen, nimm tolle Produktfotos auf, kümmere dich um deine SEO-Strategie, stärke deine Community oder steigere deinen Bekanntheitsgrad über die von dir gewählten Marketingkanäle. Aber wir wollen hier nichts vorwegnehmen! Im weiteren Verlauf des Artikels erfährst du mehr zum Thema Marketing.

Dropshipping Schritt-für-Schritt

Wie du sehen kannst, ist Dropshipping recht einfach. Aber um sicherzugehen, dass es die richtige Wahl für dich ist, sollten wir noch einige der wichtigsten Vor- und Nachteile untersuchen.

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Vor- und Nachteile von Dropshipping

Nachdem wir definiert haben, was Dropshipping ist, stellt sich die Frage: Wenn dieses Modell so genial ist, warum nutzt es dann nicht jeder? Sicher, es ist zeiteffizient und spart Geld, aber das traditionelle Modell der Herstellung und Auftragsabwicklung ist nach wie vor erfolgreich und keineswegs vom Aussterben bedroht. Werfen wir nun einen Blick auf die Vor- und Nachteile von Dropshipping, um herauszufinden, ob dieses Geschäftsmodell das Richtige für dich ist.

Positive Aspekte von Dropshipping 

Einfacher Einrichtungsprozess

Einer der verlockendsten Faktoren für Neueinsteiger ist, dass Dropshipping keine Erfahrung im E-Commerce voraussetzt. Natürlich kann es hilfreich sein, wenn du bereits ein paar Tricks und Kniffe zur Unternehmensführung kennst, aber es wird dich nicht benachteiligen, wenn du gerade die ersten Schritte auf diesem Terrain machst. 

Der große Vorteil liegt darin, dass professionelle Teams sich um die aufwändigsten Aufgaben kümmern. Alles, was du für deinen Online-Handel brauchst, ist ein digitaler Raum für den Verkauf (dein Shop) und ein Name, unter dem du die Produkte verkaufst (deine Marke). Mit dem Dropshipping-Modell kannst du dir die anstrengende und oft riskante Erfahrung ersparen, alles selbst in die Hand nehmen zu müssen.

Niedriges Risiko

Die Idee, ein Unternehmen zu gründen, kann durchaus abschreckend sein, da man sich voll und ganz darauf einlassen muss. Zu den bedeutendsten Herausforderungen gehören traditionell: 

  • Hohe Ausgaben zu Beginn (ohne Garantie, dass diese sich bezahlt machen)
  • Anstellung von Personal
  • Kauf und Lagerung eines großen Vorrats an Produkten

Die meisten Dropshipping-Anbieter werden erfolgreich. Sollte dies bei dir jedoch nicht der Fall sein, würdest du nicht wie bei einem traditionellen Unternehmen Gefahr laufen, einen Großteil deiner Investitionen zu verlieren.

Flexibilität

Ein weiterer Pluspunkt von Dropshipping ist, dass es sich schnell anpassen lässt, wenn du neue Dinge ausprobieren willst oder sogar beschließt, dein E-Commerce-Geschäftsmodell in eine völlig neue Richtung zu lenken. Mit nur wenigen Klicks und ohne zusätzliche finanzielle Investitionen kannst du deinen Produktkatalog oder sogar deine gesamte Marktnische komplett verändern.

Schnelle Markteinführung

Dropshipping ermöglicht es nicht nur, neue Produkte kostengünstig auszuprobieren, sondern es geht auch schnell. Da die Auftragsabwicklung auf Abruf erfolgt, brauchst du nicht auf große Vorbestellungen zu warten. Im Gegenteil, du kannst innerhalb eines Tages aus einer Idee ein verkaufsfertiges Produkt machen. Außerdem ergeben sich durch die schnelle Markteinführung auch  Chancen, dich immer wieder an neue Markttrends anpassen und davon profitieren zu können.

Negative Aspekte von Dropshipping 

Wie alles im Leben hat auch Dropshipping zwei Seiten. So hat ein solch erfolgversprechendes Business-Modell ebenfalls seine Nachteile. Welche das sind, erfährst du in den nächsten Abschnitten.

Niedrige Gewinnspannen

Mit Dropshipping lässt sich zwar definitiv Geld verdienen, aber wer behauptet, es wäre leicht verdientes Geld, der hatte entweder extrem viel Glück oder er irrt sich. Denn man muss sich den Erfolg auch in dieser Branche erst hart erarbeiten.

Erstens: Da es sich um ein so zugängliches Geschäftsmodell handelt, gibt es viele Onlinehändler, die mit dir konkurrieren und ähnliche Produkte verkaufen werden. Um die Kunden zu überzeugen, musst du möglicherweise deine Preise senken, was weniger Gewinn bedeutet.

Zweitens: Wenn du deine Aufträge auf Abruf erfüllst, zahlst du nur für die Produkte, die du auch tatsächlich verkaufst. Einerseits wird jedes Produkt, für das du bezahlst, garantiert einen Gewinn abwerfen. Andererseits führt die Einzelabrechnung der Produkte zu höheren Produktkosten, da man nicht von den üblichen Großhandelspreisen profitieren kann.

Bei vergleichsweise höheren Grundpreisen und mehr Konkurrenten, die bereits versuchen, dich zu unterbieten, bleibt dann nur noch wenig Spielraum für eine gute Gewinnspanne.

Hier findest du einen Überblick über die möglichen Kosten eines Online-Shops.

Begrenzte Produktauswahl

Während der Wechsel zwischen verschiedenen Nischen, Produkten und Designs beim Dropshipping sehr flexibel möglich ist, gibt es dabei euch einen kleinen, aber entscheidenden Haken: Du wirst immer vom Produktsortiment deines Anbieters abhängig sein.

Nehmen wir an, du verkaufst Halsketten und Armbänder per Dropshipping in deinem Online-Store, um unser Schmuckgeschäft-Beispiel noch einmal aufzugreifen. Als Reaktion auf die Nachfrage deiner Kunden beschließt du, dein Angebot um Ohrringe zu erweitern, musst dann allerdings feststellen, dass dein Dropshipping-Partner entweder keine Ohrringe in seinem Sortiment führt oder wenn doch, dann vielleicht nur Modelle, die nicht zu deiner Kollektion passen. 

Du hast nun drei Möglichkeiten:

  1. Du gibst die Idee mit den Ohrringen auf und verpasst eine Geschäftsmöglichkeit.
  2. Du wartest, bis dein Zulieferer Ohrringe in sein Programm aufnimmt, und riskierst, bis dahin das Interesse deiner Kunden zu verlieren. 
  3. Du beginnst eine zusätzliche Kooperation mit einem neuen Lieferanten, der genau die Ohrringe anbietet, die du verkaufen willst.

Die dritte Option klingt zunächst, als könnte sie deine Lösung deines Problems sein: Du kannst das gewünschte Produkt verkaufen und deine Kunden sind begeistert. Die Zusammenarbeit mit mehreren Händlern verkompliziert das Ganze jedoch.

Sobald du Produkte von mehr als einem Dropshipper beziehst, hast du es mit unterschiedlichen Lieferfristen, Preis- und Abrechnungsprozessen, Rückgaberichtlinien usw. zu tun. Mit je mehr Dropshipping-Händlern du zusammenarbeitest, desto mehr wichtige Informationen musst du im Auge behalten. Das kann anstrengend werden und sogar zu potenziellen Lieferproblemen und schlechten Bewertungen führen.

Fehlende Kontrolle über die Produktion

Die meisten Menschen legen das Schicksal ihres Gewerbes nicht gern in die Hände anderer. Aber genau das muss man tun, wenn man ein Geschäft mit Dropshipping betreibt.

Dein Erfolg als Verkäufer hängt in hohem Maße von der Seriosität und der Arbeitsqualität deines Dropshipping-Partners ab. Wenn sich die Versandzeiten verlängern, die Produkte Mängel aufweisen oder der Kundenservice schwächelt, wird sich das direkt auf deinen Shop auswirken. Du kannst den Dienstleister natürlich nicht bis ins kleinste Detail überwachen und dich in seine Abwicklungszentren einschleichen, um sicherzustellen, dass er alles richtig macht.

Was du allerdings sehr wohl tun kannst, ist, vor der Gründung deines E-Commerce-Shops eine intensive Recherche über potenzielle Dropshipping-Großhändler durchzuführen, um zukünftige Überraschungen und eventuelle Probleme bei Lieferung und Produktqualität möglichst zu vermeiden.

Große Verantwortung

Obwohl du den Herstellungs- und Versandprozess nicht direkt kontrollieren kannst, wenn etwas schiefgeht, werden deine Kunden dich zur Verantwortung ziehen. Letztendlich ist es also dein Ruf, der auf dem Spiel steht, und nicht der des im Hintergrund agierenden Dropshipping-Anbieters.

Deine Kunden vertrauen auf dich, nicht auf deinen Hersteller, denn du bist der direkte Kontakt. Als logische Konsequenz werden sie also auch dich dafür verantwortlich machen, wenn sie ein beschädigtes Produkt erhalten oder sich der Versand verzögert.

Zum Glück bieten einige Dropshipper zusätzlich einen Kundendienst an. Dieser Service umfasst dann entweder die vollständige Übernahme deines eigenen Customer-Supports oder zumindest die Unterstützung bei der Beantwortung von Fragen und Problemen deiner Kunden.

Trotz dieser nicht ganz unerheblichen Nachteile des Dropshippings, wollen wir sichergehen, dass du das Gesamtbild kennst und dir darüber im Klaren darüber bist, bevor du damit anfängst. Und die gute Nachricht ist, dass sie doch noch recht überschaubar sind. Wir hoffen also, dass du immer noch motiviert bist, dein Online-Geschäft mit Dropshipping-Lieferung zu starten.

Wenn du immer noch bereit bist, dich der Herausforderung zu stellen, dann kommen wir jetzt zum spaßigeren Teil des Ganzen: dem Geldverdienen.

Ist Dropshipping profitabel?

Ja, das ist es. Aber es ist kein System, mit dem man schnelles Geld verdienen kann, du musst dich trotzdem anstrengen, um erfolgreich zu sein. Wir erklären dir, was du tun kannst, damit dein Dropshipping-Geschäft floriert.

Steigere den Produktmehrwert 

Wie schafft man es, unter all den Dropshipping-Unternehmen, von denen viele die gleichen Artikel verkaufen, die erste Wahl eines Kunden zu werden? Mach ein besseres Angebot! Du kannst zum Beispiel: 

  • Kostenlosen Versand anbieten
  • Den Bestellungen kostenlose Extras beifügen 
  • Einen Rabattcode für den nächsten Einkauf hinzufügen
  • Deine Produkte anpassen

Die ersten drei Punkte verursachen vielleicht ein paar zusätzliche Kosten für deinen Onlineshop, aber es handelt sich dabei um wertvolle Vorteile für deine Kunden, die sich durchaus als ausschlaggebend für ihre Kaufentscheidung erweisen können. Ja, es kann sein, dass du deine Produktpreise erhöhen musst, um diese Kosten zu decken, aber das hebt dich von deinen Mitbewerbern ab.

Die vierte Option, die Produktanpassung, ermöglicht es dir, das gleiche Produkt zu verkaufen, nur besser  – und das zu geringen oder gar keinen zusätzlichen Kosten. Bei einigen Dropshipping-Anbietern, wie beispielsweise bei Printful, kannst du den Produkten dein eigenes Design hinzufügen und sie so aufwerten.

Quelle: Printful

Arbeite einen überzeugenden Marketingplan aus

„Glückliche Zufälle” sind bei Erfolgsgeschichten meist gar nicht so zufällig. In Wirklichkeit steckt hinter jedem lukrativen Unternehmen eine starke Marketingstrategie.

Damit du mit deiner Marke das gewünschte Zielpublikum erreichst, musst du herausfinden, welche Kanäle dieses am häufigsten nutzt. Sind deine potenziellen Kunden zum Beispiel eher visuelle Shopper und schauen sich Produkte gerne auf Instagram an? Holen sie sich ihre Inspiration vielleicht auf Pinterest? Oder bevorzugt deine Zielgruppe ausführliche Videoinhalte auf YouTube?

Wo auch immer deine Kunden sind, dort musst du sein. Sobald du die wichtigsten Marketingkanäle für deinen Shop festgelegt hast, solltest du ein bisschen Stalking betreiben (Sorry, ich meine natürlich Marktforschung). Finde heraus, was deren Interessen und Tabus sind sowie welches Vokabular und Sprachstil deine Zielgruppe verwendet. Nutze diese Erkenntnisse dann, um den Ton deiner Marke zu treffen und auf eine Weise zu kommunizieren, womit sich dein Publikum identifizieren kann.

Vergiss SEO nicht

Im Marketing wird oft ein Budget für bezahlte Anzeigen und Werbemaßnahmen bereitgestellt. Während du nicht komplett darum herumkommen wirst, etwas Geld für Werbung in die Hand zu nehmen, so gibt es doch einen Weg, wie du kostenlos für die Bekanntheit deiner Marke sorgen kannst. Und dieser Weg ist die Kunst der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Keine Angst, wir werden dir jetzt keinen Vortrag über alle Dos and Don’ts von SEO halten, aber lass dir von uns einen kurzen Überblick verschaffen, was du unbedingt über SEO wissen solltest: 

SEO (Search Engine Optimization) bedeutet, deine Inhalte so zu optimieren, dass sie von Suchmaschinen aufgegriffen werden. 

Die besten Wege der Optimierung sind:

  • Berücksichtige häufige Suchbegriffe in deinen Produktbeschreibungen
  • Vermeide bzw. Behebe technische Fehler auf deiner Website
  • Komprimiere alle visuellen Dateien in deinem Store

Sobald du für deinen Shop einige SEO-Maßnahmen ergriffen hast, wird er in immer mehr Suchergebnissen auftauchen. Mit anderen Worten: Die Suchmaschinen werden dir Traffic von potenziellen Kunden auf deiner Website oder in deinem Store generieren und das völlig kostenlos.

Bleibe auf dem neuesten Stand

Beobachte laufend Trends und füge neue Produkte hinzu, um deine Marke aktuell zu halten. Überrasche deine Kunden mit neuen Produktlinien, zeitlich begrenzten Angeboten und Sonderaktionen zu Feiertagen. Denk daran, dass die Erweiterung deines Katalogs und das Experimentieren mit Produktkollektionen mit Dropshipping schnell und einfach ist. Nutze diese Möglichkeit, um das Sortiment deines Shops zu optimieren. Zurzeit liegt bei Bekleidungsprodukten und Accessoires zum Beispiel die individuelle Bestickung voll im Trend.

Quelle: Printful

Gerne teilen wir unsere Liste mit Trendprodukten mit dir, von denen du unbedingt das ein oder andere in deinen Produktkatalog aufnehmen solltest.

Was muss rechtlich beim Dropshipping beachtet werden?

Viele Existenzgründer fragen sich: Ist Dropshipping legal? Ja, natürlich ist es das. Es ist genauso ein Gewerbe wie jedes traditionelle Einzelhandelsgeschäft. Aber wie bei jedem gewerblichen Betrieb gibt es auch beim Dropshipping rechtliche Anforderungen. Das musst du tun:

Wenn Kunden mehr über die Herkunft deiner Produkte wissen wollen, solltest du ihnen die Wahrheit sagen und die Produktlieferkette auf transparente Weise erklären. Achte dabei zum Beispiel auch darauf, kein Greenwashing zu betreiben.

Was die Anforderungen an Steuern, Zoll und die Registrierung von Dropshipping-Unternehmen angeht, so sind die Regeln je nach Standort sehr unterschiedlich. Informiere dich also über die Gesetze deines (Bundes-)Landes in Bezug auf Dropshipping, Steuern und Unternehmensführung, bevor du alles einrichtest.

Dropshipping mit Printful

Printful ist ein Print-on-Demand-Unternehmen, das sich auf die Herstellung individueller Dropshipping-Waren und die Auftragsabwicklung für Marken auf der ganzen Welt spezialisiert hat. Und so funktioniert es: Dein Kunde bestellt bei dir und wir kümmern uns um den Rest! Sobald eine Bestellung eingeht, wählt Printful den passenden Produktrohling aus und personalisiert ihn entsprechend des von dir erstellten Designs und der von dir gewünschten Ausführungsmethode (beispielsweise Stickerei oder DTG-Druck bei Kleidung). Dann verpackt Printful die Bestellung und übergibt sie an einen Versanddienstleister, der das Produkt direkt an deinen Kunden ausliefert.

Die wichtigsten Vorteile von Printful sind:

  • Personalisierung von Produkten
  • Hochwertige Produktbeschaffung und Auftragsabwicklung
  • Ein effizienter Versandprozess

Dank einer gründlichen Logistikforschung und jahrelanger erfolgreicher Partnerschaften mit seinen Versanddienstleistern bieten wir bei Printful die bestmöglichen Tarife. Das kann sich positiv auf deine Versandkosten auswirken und diese erheblich senken sowie mehr Raum für Gewinnspannen schaffen. 

Printfuls Produktpersonalisierungs-Tool

Neben dem Hinzufügen von personalisierten Produktdesigns kannst du deine Ware auch mit individuellem Branding aufwerten: individualisierte Etiketten, eigene Verpackungen, Paket-Beilagen und Lieferscheine. Du kannst zudem individuelle Tracking-Seiten verwenden. All dies sorgt für ein starkes Markenbewusstsein auf jeder Stufe des Einkaufserlebnisses und fördert die Markenloyalität deiner Kunden.

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Lohnt es sich, 2023 einen Versuch mit Dropshipping zu starten?

Ja, auf jeden Fall! Dropshipping macht die Eröffnung eines eigenen Online-Shops so einfach wie nie zuvor. In nur 24 Stunden kannst du dich in den Betreiber deines eigenen E-Commerce-Unternehmens verwandeln. Alles, was du brauchst, ist eine Geschäftsidee und eine Internetverbindung, um mit dem Verkauf von Produkten über deinen Online-Handel zu beginnen.

Hast du bereits Erfahrungen mit Dropshipping gemacht? Oder hast du vielleicht noch offene Fragen? Lass es uns in den Kommentaren wissen!

Um sicherzustellen, dass deine Dropshipping-Erfahrung so reibungslos wie möglich verläuft, haben wir unten eine Liste mit den häufigsten Fragen zum Thema Dropshipping zusammengestellt. Schau dir die Liste an, um Antworten auf alle Fragen zu erhalten, die dir durch den Kopf gehen, oder frag einfach in den Kommentaren!

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Häufig gestellte Fragen zu Dropshipping

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Von Luisa Rettinger am Mai 16, 2023

Luisa Rettinger

Luisa ist Content Marketing Specialist bei Printful. Mit einem Hintergrund als Übersetzerin begeistert sie sich nicht nur für alles, was mit Sprachen zu tun hat, sondern auch für die neuesten Trends im digitalen Marketing und E-Commerce.

Luisa ist Content Marketing Specialist bei Printful. Mit einem Hintergrund als Übersetzerin begeistert sie sich nicht nur für alles, was mit Sprachen zu tun hat, sondern auch für die neuesten Trends im digitalen Marketing und E-Commerce.

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Von: Luisa Rettinger

Lesedauer: 22 Minuten Mai 16, 2023

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Printful ist ein Druck- und Dropshipping-Dienstleister mit Produktionsstätten weltweit. Wir helfen Leuten, ihre Leidenschaft zu verfolgen und Ideen zu Marken und Produkten zu verwandeln.

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