Blog / Einsteiger-Handbuch / In 5 Schritten mit Affiliate-Marketing starten
Was kommt dir bei den Stichworten passives Einkommen und online Geld verdienen in den Sinn? Siehst du dich cocktailschlürfend am Strand unter Palmen zurücklehnen, nachdem du eben dein neuestes Video veröffentlicht hast, das dir Tausende Euro einbringt?
Leider müssen wir dich wieder aus diesem Traum holen, denn in Wirklichkeit ist passives Einkommen nicht sehr passiv. Passives Einkommen wird oft mit nebenbei Geld verdienen assoziiert. Eine der Möglichkeiten, sich ein Nebeneinkommen aufzubauen, ist durch Affiliate-Online-Marketing. Vereinfacht: Du erstellst Onlineinhalte (z.B. in einem YouTube-Kanal oder einem Blog) und lässt dich dafür von anderen bezahlen.
Aber wie funktioniert Affiliate-Marketing? Im Grunde ist Affiliate-Marketing nichts anderes als Online-Marketing für Produkte oder Dienstleistungen anderer zu machen, die dich dafür belohnen. Je nach Partnerprogramm kann die Belohnung Geld, eine kostenlose Dienstleistung oder etwas Anderes sein.
Die Voraussetzung dafür, dass eine Provision bezahlt wird, ist ein abgeschlossener Kauf. Jedes Angebot hat einen individuellen Affiliate-Link, damit der Anbieter weiß, wo der Traffic herkommt.
Klingt einfach, aber wie genau läuft das? Lies weiter, um herauszufinden!
Seine Nische zu finden bedeutet, eine Autorität auf seinem Gebiet zu sein. Wenn du Experte für ein bestimmtes Thema bist, vertrauen dir die Menschen und sind eher bereit, ihr Geld für Produkte oder Dienstleistungen auszugeben, die du empfiehlst. Das ist der erste Schritt, um als Affiliate oder Werbepartner erfolgreich sein zu können.
Die Nische kann alles Mögliche sein, was dir Spaß macht. Angefangen beim Tanzen bis hin zu Videospielen. Aber Vorsicht: Beide eben genannten Bereiche sind sehr allgemein – du solltest die Nische stärker eingrenzen.
Vielleicht ist traditioneller Volkstanz dein Hobby und ihr tourt mit deiner Tanzgruppe durch das ganze Land. Oder du spielst leidenschaftlich gerne Minecraft.
Oder aber dein Lebensgefährte: Wie bei Shelby, einer Schauspielerin, deren Freund Matt ein großer Spielfanatiker ist. In Girlfriend Reviews beschreibt sie ihr Leben mit Matt.
Eine ziemlich extreme Nische, würde man auf den ersten Blick meinen. Doch wenn man sich die Anzahl der Views und Abonnenten ansieht, stellt man fest, eine recht erfolgreiche.
Wenn du also deine Nische gefunden hast, für die dein Herz leidenschaftlich schlägt, was nun? Es gibt noch ein Paar Dinge, die du bei der Auswahl der Nische für Affiliate-Marketing im Speziellen beachten solltest.
Erstellen von Videos oder Schreiben von Artikeln ist großartig, aber irgendwo muss das Geld herkommen. Eine Möglichkeit, Geld zu verdienen, besteht darin, Pay-per-Click-Werbung auf deiner Website zu schalten. Wenn du jedoch mit einem kleinen Publikum anfängst, wirst du wahrscheinlich nicht genug Traffic haben, um dich nur auf Anzeigen zu verlassen.
Um Einnahmen aus Affiliate-Provisionen erzielen zu können, sollte es in deiner Nische etwas geben, was Menschen kaufen. Wenn du z.B. Inhalte über Videospiele erstellst, könntest du versuchen, deine eigenen Merchandise-Artikel anzubieten.
Das Posten von einigen Blog-Beiträgen oder Videos macht dich noch nicht zu einer Autorität innerhalb deiner Nische. Dafür brauchst du Volumen – das ist sowohl für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) als auch für deine Follower entscheidend, damit sie dich als Experten sehen.
Während die Themen, die du behandelst, sich an eine relativ eingegrenzte Zielgruppe richten, ist es dennoch in deinem Interesse dein Publikum zu vergrößern. Denn je größer das Publikum ist, desto mehr kannst du als Affiliate-Marketer verdienen.
Pink Compass ist ein informativer Blog für alleinreisende Frauen, geschrieben von Carina, die 2011 ihre erste längere Reise gestartet hat und „ein absoluter Angsthase und fast krankhaft auf alles Mögliche vorbereitet“ war.
Mittlerweile bereist sie die Welt dauerhaft und betreibt mit Um 180 Grad einen weiteren Blog, in dem es um Inspiration und das Verwandeln von Träumen in Ziele geht.
Eine Voraussetzung dafür, dass du mit Affiliate-Marketing beginnen kannst, ist dass sich Menschen deine Artikel und Videos ansehen. Um zu wissen, wie viele potenzielle Leser/ Zuschauer du erreichen kannst, musst du etwas Keywordrecherche betreiben.
So kannst du auch beliebte Suchbegriffe in deiner Nische entdecken. Ein Werkzeug für die Keywordrecherche ist Ahrefs. Mal sehen, was es über das Thema PC-Spiele sagt:
Das erste, was wir links oben sehen, ist die Schwierigkeit des Keywords (Keyword difficulty). Sie ist ein Indikator dafür, wie hart der Wettbewerb um dieses Keyword ist und wie schwierig es ist für dieses Keyword in die Top-Positionen zu gelangen.
Als nächstes sehen wir das Volumen der Suchanfragen pro Monat (search volume). Je höher die Zahl, desto beliebter ist der Suchbegriff.
Du kannst auch Ubersuggest, Google Keyword planner oder Google Trends nutzen, um Keywords zu finden.
Beteilige dich an Affiliate- oder Partnerprogrammen in deiner Nische. Das ist entscheidend dafür, dass du deine Inhalte monetarisieren bzw. zu Geld machen kannst.
Und auf was muss man achten? Einige Kriterien, die du bei der Suche nach Affiliate-Partnern beachten solltest, sind:
Lass uns einige konkrete Beispiele für Affiliate-Marketing durchgehen. Angenommen du betreibst einen Blog zum Thema E-Commerce. Bei deiner Recherche hast du 2 Affiliate-Programme gefunden:
Lass uns mit dem Affiliate-Programm von Printful beginnen. Wir machen es möglichst leicht, Inhalte zu unseren Produkten und Dienstleistungen zu kreieren.
Die Registrierung ist einfach und kostenlos und wir stellen unseren Partnern diverse Werbemittel zur Verfügung. Als unser Affiliate erhältst du eine Provision in Höhe von 10 % auf alle Verkäufe für die Dauer von 9 Monaten, ab dem Zeitpunkt, wenn sich ein Kunde über deinen Affiliate-Link bei uns anmeldet.
Dann lass uns schauen, was das Partnerprogramm von iHerb anbietet und ob sich das zu deinem E-Commerce-Blog passt.
Auch dieses Partnerprogramm bietet Marketingmaterialien wie Coupons und Werbebanner. Das Unternehmen ist weltweit präsent, verfügt über eine große Produktvielfalt und bietet eine Provision von 5 %.
Jedes Affiliate-Programm hat seine Vorteile, also versuche die passendsten für dich und dein Publikum ausfindig zu machen.
Jetzt ist Zeit, tatsächlich eine Website einzurichten und dein Wissen in die Tat umzusetzen. Was du tun solltest:
Deine Website muss nicht von Anfang an perfekt sein, aber um einen professionellen Eindruck zu vermitteln, sollte sie nicht wie eine Baustelle aussehen. Doch auch hier gilt: „Besser fertig als perfekt“, also versuche dich nicht in Kleinigkeiten zu verheddern.
Die Leser sehnen sich stets nach frischen und spannenden Inhalten. Wenn du mit Affiliate-Marketing loslegst, hier einige Vorschläge, was du an Inhalt bieten kannst:
Jeder Printful-Affiliate kann Inhalte erstellen, die Printful-Produkte oder Dienstleistungen (oder Print-on-Demand genereller) bewerten.
Rezensionen helfen deiner Zielgruppe, Kaufentscheidungen zu treffen. Zwei Drittel der deutschen Kunden halten Produktbewertungen für wichtig oder sehr wichtig. Zögere also nicht, ins Detail zu gehen. Füge deinen Affiliate-Link in der Bewertung ein, damit du eine Provision erhältst, wenn jemand das von dir bewertete Produkt kauft.
Eine andere Lösung ist ein Sternchen (*) hinter jedem Affiliate-Link einzufügen und dies unten auf der Seite zu erklären (* = Affiliatelinks/Werbelinks).
Was Einiges an Recherche erfordert, aber ein generell interessantes Thema ist, ist der Vergleich von mindestens zwei ähnlichen Produkten oder Dienstleistungen. Du kannst auch eine Anleitung für die Nutzung eines komplizierten Produktes, vielleicht mit Sonderfunktionen, die nicht jedem Otto Normalverbraucher geläufig sind, erstellen. Oder auf häufige Fragen oder Bedenken von Kunden eingehen.
Wenn du Inspiration bei der Suche nach häufigen Fragen zu einem Produkt brauchst, kannst du die FAQs des Produktherstellers analysieren. Wenn das nicht hilft oder zutrifft, kannst du Quora checken. In diesem Forum stellen Leute Fragen über alles Mögliche und Unmögliche.
Um beim Beispiel der Videospiele zu bleiben:
Du kannst diese Ressource auch verwenden, um bei der Erstellung von Inhalten auf neue Ideen zu kommen.
Allerdings solltest du Quora nicht nutzen, um deinen Affiliate-Link zu bewerben, denn das verstößt gegen ihre Nutzungsbedingungen.
Wenn du lieber etwas gestalten möchtest, was für einen längeren Zeitraum nutzbar ist, ist das nächste Beispiel vielleicht eher dein Fall:
Das ist universeller Inhalt, der nie veraltet. Ein Beispiel aus dem Bereich Botanik:
Ein wichtiger Aspekt bei Dauerbrenner-Inhalten ist zunächst eine richtige Keywordrecherche durchzuführen und die Beiträge für Suchmaschinen zu optimieren. Da solche dauerhaften Inhalte tendenziell allgemeiner Natur sind, stehen deine Inhalte im Wettbewerb mit den Inhalten anderer.
So, jetzt kommt endlich der Schritt, mit dem du anfangen kannst Geld zu verdienen. Sobald die ersten Inhalte erstellt sind und du dich bei einigen Partnerprogrammen angemeldet hast, kannst du damit anfangen, deine Affiliate-Angebote zu bewerben.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, deine Affiliate-Inhalte zu bewerben (ENG):
Das ist wahrscheinlich der einfachste Weg. Füge einen Link zu deinem Affiliate-Angebot in deinen Blog-Beitrag oder in der Beschreibung deines Videos ein. Denke daran, einen leicht lesbaren Anchor-Text (Verweistext) für deinen Link zu nutzen.
Ein Beispiel dafür, wie das in einem E-Commerce-Newsletter aussehen kann:
In diesem Beispiel ist der erste Link „mit Shopify integriert“ das Affiliate-Angebot.
Du kannst auch auf Affiliate-Angebote von Bannern auf deiner Website verlinken. Werbematerialien und Banner zum Herunterladen findest du im Printful Affiliate Dashboard, wenn du dich für das Programm angemeldet hast.
Diese Art von Rabatten sind nur mit einem speziellen Rabattcode verfügbar, den du mit deinen Lesern oder Zuschauern teilst. Sie sparen Geld und du verdienst etwas.
Du kannst häufig auch Angebote der Partnerfirmen bewerben. Als Printful-Affiliate kannst du beispielsweise einige unserer Kampagnen promoten, wie z.B. die Digitalisierungswoche, in der die Digitalisierungsgebühr für Stickerei entfällt (normalerweise kostet die Digitalisierung der Stickdatei einmalig 5,75 €).
Ich hoffe, dass dich dieser Artikel inspiriert hat, um mit Affiliate-Marketing zu beginnen. Anfangen kannst du z.B. mit dem Affiliate-Programm von Printful.
Wenn du schon Erfahrungen mit Affiliate-Programmen gemacht hast, freuen wir uns, wenn du diese unten in den Kommentaren mit uns teilst.
Filip Pejanovic
You can find me devouring the dusty marigold pages of my First Edition Wheel of Time collection while enjoying a plate of fluffy pancakes next to my adopted goldfish, Harold.
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