Blog / Marketing-Tipps / Store auf Black Friday und Weihnachten vorbereiten
Letztes Jahr hatten viele Online-Stores ein ganzjähriges Hoch, welches zum Jahresende ihre Spitze erreichte. Black Friday und Cyber Monday sind längst nicht mehr nur in den USA ein Ding.
In diesem Artikel erfährst du, wie du der Konkurrenz voraus sein kannst, die Kontrolle behältst und deinen E-Commerce-Store für die Festtage vorbereitest.
Wann: September
Fange mit dem Wichtigsten an: Notiere dir diese wichtigen Termine, damit du deine Marketingkampagnen planen kannst. Neben Weihnachten, Black Friday und Cyber Monday gibt es weitere Anlässe, die zum Einkaufen einladen. Schaue dir unseren E-Commerce-Kalender an, mit allen bevorstehenden Feiertagen, die für dich und deine Kunden relevant sein können. Hier sind die wichtigsten für das Jahresende im Überblick:
Überlege dir, was du für deine Kampagnen benötigst, wie Versandinformationen, Bestellfristen, Retourenmanagement und so weiter. Kontaktiere deine Abwicklungspartner, um die benötigten Informationen zu erhalten.
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Als nächstes, musst du festlegen, welche Art von Angebot(en) du anbieten möchtest. Entscheide dich für eine oder kombiniere mehrere, um herauszufinden, was am besten zu deinem Publikum passt:
Falls du einen Rabatt anbieten möchtest, beachte die Rule of 100 (Englisch): Biete einen prozentualen Rabatt für alles unter 100 € und einen Wertrabatt für alles darüber. Dies lässt das Angebot beim Kunden höher erscheinen.
Du kannst ebenfalls einstellen, dass ein gewisser Mindestbestellwert erreicht werden muss, um einen Rabatt, kostenlosen Versand oder ähnliche Angebote, die den Bestellwert erhöhen, zu erhalten.
Sobald du das wann und wie festgelegt hast, ist es an der Zeit dir zu überlegen, welche Produkte du auf das Podest stellen möchtest. Dabei kannst du wählen, ob du bei deinen Verkaufsschlagern bleibst, oder ob du Produkte vermarkten möchtest, die deine Kunden noch nicht erkundet haben.
Denke an deine Kunden, wenn du deine Angebote wählst. Manchmal ist die Art, wie du sie vermarktest, wichtiger als das Angebot selbst.
Wenn du Produkte mit speziellen Feiertags-Designs anbieten möchtest, sieh dir unsere Trendprodukte der Saison an:
Wann: September
Es ist einfach, beim online Shoppen abgelenkt zu werden. Gestalte daher deinen Store so einfach wie möglich, damit deine Kunden während und nach dem Shoppen konzentriert bleiben. Die gute Nachricht ist, dass es unzählige Features gibt, die dir dabei helfen können. Probier’s mal mit:
Egal für welches Tool du dich entscheidest, richte es einige Zeit vorher ein. Du solltest etwas Spielraum haben, um es zu testen, sodass alles funktioniert, wenn die Kunden in ein paar Monaten deinen Store „einrennen”.
Locke und halte Kunden spielerisch in deinen Online-Store mit Gamification. Erfahre mehr hier.
Wann: September und November/Dezember
Den Store und deine Kampagnen vorzubereiten ist eine Sache, aber zu prüfen, dass sie weiterhin funktionieren ist eine andere.
All deine Email-Kampagnen, Social Media- und Blog-Beiträge sowie Videos leiten die Leute an einen Ort: deine Website. Damit für deine Kunden alles reibungslos verläuft, solltest du vorab deinen Online-Store warten.
Was du insbesondere beachten solltest:
Wenn du nach deinem technischen Check feststellst, dass etwas verbessert werden muss, solltest du am besten sofort alle notwendigen Änderungen vornehmen, damit die Website nicht in der Hochsaison aktualisiert werden muss.
Stelle zusätzlich sicher, dass deine Kunden alle Informationen, die sie zu deinem Store, Produkte und Richtlinien benötigen, finden. Prüfe, ob alles auf dem neuesten Stand ist.
Profi-Tipp: Gehe durch alle Tools und Plugins, die derzeit auf deiner Website verwendet werden. Solltest du auf etwas stoßen, das eine Weile nicht benutzt wurde, deinstalliere es. Jede Software, auch wenn sie nicht in Gebrauch ist, kann die Website verlangsamen oder zu Ausfällen führen.
Wann: Oktober
Emails sind nach wie vor der beste Weg, um deine Kunden zu erreichen. Response Rates von Emails sind 50 % besser im Vergleich zu Werbebannern. Es gibt viele Vorteile von Emails: Sie sind kostengünstig, unkompliziert aufzusetzen und es ist einfach das Resultat zu messen.
Die Frage ist daher nicht, ob du Emails schicken solltest, sondern wie du die Besten verfasst. Ich empfehle dir mit dem Verfassen der Emails anzufangen bevor die Feiertags-Saison startet. Notiere dir die wichtigsten Punkte, die du erwähnen möchtest und behalte dein Notizbuch bei dir. Die besten Ideen und Phrasen kommen dir in den unerwartetsten Momenten.
Denke an deine Kunden und welche Art von Beziehung du zu ihnen aufbauen möchtest. Dies hilft dir dabei, den Ton und Stil deiner Nachrichten zu wählen. Denke daran, einheitlich zu bleiben.
Deine Promo-Emails sollten sich von ihrem Inhalt unterscheiden. Es ist besser, zwei Emails – an verschiedenen Tagen – zu verschicken, und deren Inhalte an spezifische Call-to-Actions anzupassen. Hierunter zählen zum Beispiel:
Wann: Oktober
Social Media ist eine der beliebtesten Arten, um auf neue Trends aufmerksam zu werden, sie zu teilen oder zu kaufen. Die beliebtesten Social Media Plattformen, in absteigender Reihe, sind wie folgt:
Untersuche deine Zielgruppe und insbesondere deren Alter, denn die Nutzung dieser Medien variiert stark zwischen den Altersgruppen. Achte bei deiner Untersuchung auch auf hohe Benutzeraktivitäten und Inhalte mit Spitzenleistungen.
Nutze diese Informationen, um die besten Social-Media-Kanäle für deine Marke zu wählen. Wenn du auf allen nur etwas vertreten bist, bist du auf keiner davon erfolgreich. Finde daher die, die für dich funktioniert, und lege deinen Fokus darauf.
Denke beim Verfassen von Social Media Beiträgen daran, dass jeder Kanal für einen etwas anderen Zweck verwendet wird. Twitter beispielsweise ist eine Plattform, auf der Menschen ihre Meinung äußern, öffentliche Themen diskutieren oder etwas Dampf ablassen können. Pinterest hingegen ist rein visuell und bietet Design- und Lifestyle-Inspiration.
Obwohl Pinterest und Twitter Social-Media-Plattformen sind unterscheiden sie sich vor allem in Bezug auf die Nutzer. Man kann also sagen, dass etwas, das auf Pinterest funktioniert, nicht unbedingt auf Twitter läuft und umgekehrt.
Wann: Oktober
Die Menschen erinnern sich an bis zu 80 % von dem, was sie sehen und an nur 20 % von dem, was sie lesen. Daher hier nochmal die gleiche Information visuell:
Je nachdem, was du für die kommenden Monate geplant hast, benötigst du möglicherweise Material für:
Die gute Nachricht ist, dass du nicht alle Fotos selber erstellen musst. Verwende die kostenlosen Mockups von Printful, um deine Designs zu veranschaulichen und lade unterschiedliche Lifestyle-Mockups deiner Produkte herunter. Wenn du Produktfotos selber machen (lassen) möchtest, haben wir weitere Tipps, worauf du achten solltest, um die perfekten Produktbilder zu kreieren.
Weiteres Bildmaterial findest du auf Stock-Websites wie Pexels, Unsplash und Pixabay, wo du schöne, lizenzfreie Bilder herunterladen kannst. Um das Meiste aus den Bildern zu machen, lies auch unseren Beitrag über kostenlose Adobe Photoshop-Alternativen oder schau dir unser Video zu dem Thema an:
Wann: Oktober
Es ist wichtig, dass deine Kunden rechtzeitig bestellen, um ihre Einkäufe für die Festtage zu erhalten. Kommuniziere daher die sog. Order Deadlines – diejenige Tage, bis wann die Bestellungen aufgegeben werden sollten, um sie rechtzeitig zu den Feiertagen zu erhalten – deutlich an deine Kunden.
Um sicherzustellen, dass deine Kunden diese Information erreicht, solltest du:
Wir kündigen normalerweise Printfuls Bestellfristen im Oktober an. Halte Ausschau nach Updates, informiere deine Kunden und halte sie auf dem Laufenden.
Wann: Oktober/November
Das Gröbste ist erledigt, jetzt liegt es daran, den Plan umzusetzen. Egal wie hervorragend deine Inhalte sind, sie können in der Vielfalt der Angebote in der stressigen Shopping-Zeit untergehen. Daher ist es wichtig deine Inhalte so zu planen und zu veröffentlichen, dass sie das größte Zielpublikum erreicht.
Je nach Zielgruppe (B2B oder B2C) variiert die beste Sendezeit drastisch. Als Faustregel merke dir, B2B ist das genaue Gegenteil von B2C:
B2C (Privatkunden):
Montag bis Freitag – von 19 bis 23 Uhr
Samstag – von 17 bis 19 Uhr
Sonntag – von 9 bis 11 Uhr und von 17 bis 19 Uhr
B2B (Geschäftskunden):
Dienstag – von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr
Donnerstag – von 9 bis 12 Uhr
Ich rate dir, etwas zu experimentieren, um herauszufinden, was am besten zu deinen Kunden passt. Je nach Nische können diese Zeiten variieren. Wenn du Designs oder Produkte an Leute verkaufst, die sonntags gerne im Wald spazieren gehen, solltest du dann keine Emails verschicken.
Achte auch darauf, die Zeiten anzupassen, wenn sich Teile deiner Kundschaft in anderen Zeitzonen befinden.
Ich habe etwas nachgeforscht und die besten Zeiten, um Inhalte auf Social Media zu posten, sind:
Ich empfehle dir, diese Tipps zu befolgen, allerdings kann ich nicht garantieren, dass alles planmäßig verläuft. Du kennst deine Kunden am besten. Wenn du deine Nische recherchiert hast, kennst du die täglichen Rituale, die sie ggf. haben, wie z.B. ins Fitnessstudio zu gehen oder die ganze Nacht Videospiele zu zocken. Teste unsere empfohlenen Zeiten, sei aber offen und passe sie an.
Wann: November/Dezember
Sobald deine Inhalte ihr Ziel erreichen, stehst du vor einer weiteren wichtigen Aufgabe: Schritt halten mit den Kommentaren, Antworten und Fragen deiner Kunden.
Plane etwas Zeit in deinem Tagesablauf ein, um dich vollkommen auf Kundenanfragen zu konzentrieren. Das macht dich produktiver und weniger gestresst.
Stelle sicher, dass deine Kunden wissen, wie sie dich erreichen, und sich darauf verlassen können, dass du antwortest. Kommuniziere auf den Kanälen, die deine Kunden am meisten nutzen.
76 % von Befragten wenden sich per Direktnachricht, ob Messenger oder auf den sozialen Netzwerken, an Unternehmen, wenn Fragen oder Probleme auftreten. Bei Kundensupport-Anfragen greifen deutsche Kunden nach wie vor bevorzugt zum Telefonhörer, gefolgt von Emails.
Denke daran, dass deine Wortwahl und der allgemeine Ton in deiner Kommunikation gleichmäßig bleibt. Zerbrich dir nicht den Kopf über negative Bewertungen, solange die meisten Kunden mit deinen Produkten und Diensten zufrieden sind, ist alles bestens.
Wann: Dezember/Januar
Wenn du den Ratschlägen in diesem Artikel befolgst, hilft dir dies nicht nur, dich auf die Hochsaison vorzubereiten, sondern auch ein paar Kunden zu deinem Shop zu führen. Jedoch liegt die wahre Kunst daran, sie zu behalten. Es kostet mindestens 5 Mal mehr, neue Kunden zu finden, als bestehende zu behalten. Gib also alles, um sicherzustellen, dass sie zurückkommen.
Der erste Eindruck zählt. Hier findest du ein paar Ideen, mit denen der deines Unternehmens ein guter wird:
Da du in den kommenden Monaten jede Menge zu tun haben wirst, empfehlen wir gleich loszulegen! Lade dir unsere Vorbereitungs-Checkliste herunter, welche dir den Einstieg vereinfacht. So kannst du die Zeit vor den Festtagen optimal organisieren und stressfrei gestalten.
Falls du noch Inspiration für dein Endjahres-Marketing suchst, könnten dich auch diese Beiträge interessieren:
Ist dieses Jahr das erste Weihnachtsfest für deinen Store oder bist du schon ein alter Hase? Teile deine Ideen und Erfahrungen in den Kommentaren!
Thomas Reading
Mit einem Hintergrund als Fremdsprachenkorrespondent und Übersetzer fand Thomas seinen Weg ins Marketing. Im Content-Marketing entwickelte er eine Vorliebe und Fachwissen über alles SEO. Jetzt arbeitet er als SEO Spezialist für das deutsche Printful Team.
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